DIE GESCHICHTE UNSERER SCHULE BEGINNT IM JAHRE 1964​

Bereits 1964 gab es erste Gespräche über die Einrichtung einer höheren Schule in Jenbach, wobei ursprünglich an ein Musisch-Pädagogisches Gymnasium gedacht wurde. 1968 kamen die Gemeinde Jenbach und der Landesschulrat von Tirol jedoch zum Entschluss, an dessen Stelle in Anbetracht der örtlichen industriellen und wirtschaftlichen Vorraussetzungen eine Höhere Technische Lehranstalt zu errichten. Besonders die Unterstützung durch die Jenbacher Werke, welche zu Beginn Werkstätten zur Verfügung stellten, war ein maßgeblicher Grund für diesen Beschluss. Ebenfalls im Jahr 1968 wurde bereits der entsprechende Grundkaufvertrag seitens der Gemeinde Jenbach getätigt, was in weiterer Folge 1976 zur Eingemeindung des bis zu dieser Zeit in der Gemeinde Wiesing gelegenen Grundstücks führte.

Im Unterrichtsjahr 1971/72 führte Mag. Walter Felkel als pädagogischer Leiter den 1. Jahrgang der Höheren Abteilung für Maschinenbau – Betriebstechnik, der als dislozierte Klasse der HTBLA Innsbruck-Anichstrasse in Jenbach eröffnet worden war. Der Werksunterricht wurde im Jenbacher Werk in einer dafür angemieteten Werkshalle durchgeführt. Am 1.2.1974 wurde der endgültige Vertrag zwischen der Republik Österreich, dem Land Tirol und der Gemeinde Jenbach zur Errichtung der Expositur Jenbach der HTL Innsbruck geschlossen und Dipl.-Ing. Ernst Seidl als provisorischer Leiter bestellt. Am 22.8.1975 wurde der Vertrag über die „Herstellung eines Schulgebäudes mit Außenanlagen“ unterfertigt. 1978 wurde Arch. Dipl.-Ing. Rudolf Keimel aus Wien als Sieger des Architektenwettbewerbes mit dem Neubau beauftragt. Am 31.10.1979 begann die Firma Mayreder mit dem Bau der neuen HTL. Im Unterichtsjahr 1975/76 erfolgte die erste Reifeprüfung an der Expositur Jenbach unter dem Vorsitz des damaligen Sektionschefs Dipl.-Ing. Molzer. Mit Wirkung vom 1.1.1979 wurde die Expositur der HTL-Innsbruck Anichstraße verselbstständigt und führt ab diesem Zeitpunkt den Namen: Höhere Technische Bundeslehranstalt Jenbach.

Im Unterrichtsjahr 1980/81 wurde der 1. Jahrgang der Höheren Abteilung für Maschinenbau – Installations-, Heizungs- und Klimatechnik eröffnet.

1984/85 erfolgte die erste Reifeprüfung dieser Abteilung. Im Herbst 1981 übersiedelten die Werkstätten in den Neubau, und im September 1982 konnten auch die übrigen Räumlichkeiten bezogen werden. Die feierliche Einweihung des Neubaus der HTL-Jenbach erfolgte im Jänner 1983 im Beisein des damaligen Unterrichtsministers Dr. Fred SINOWATZ sowie des amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates für Tirol, Dr. Fritz PRIOR. Ab dem Schuljahr 1992/93 wurden die höheren Abteilungen: „Wirtschaftsingenieurwesen“ und „Maschinenbau-Technische Gebäudeausrüstung und Energieplanung“ geführt. Mit dem Schuljahr 2003/04 wurde die Abteilung Maschinenbau durch die zwei Ausbildungsschwerpunkte „Maschinen- und Anlagentechnik“ und „Automatisierungstechnik – Mechatronik“ erweitert.

An der HTL- Jenbach werden jährlich etwa 480 Schülerinnen und Schüler von mehr als 65 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Viele Absolventeninnen und Absolventen beginnen nach der Reifeprüfung ein Studium. 

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